Kinesio Tape

Behandlung & Prävention im Sport

Im Leistungssport haben sich kinesiologische Tapes sowohl in der Behandlung von typischen Beschwerdebildern als auch in der Prävention und Trainingsvorbereitung etabliert.*
Typische Indikationen im Sport sind: Instabile Schulter, Golfer- & Tennisellenbogen, Jumpers Knee, Runners Knee, Zustand nach Muskelverletzungen und Inversionstrauma (Knöchelverrenkung). Darüber hinaus gibt es verschiedene Untersuchungen zum Nutzen des kinesiologischen Tapings als präventive Maßnahme. Diskutiert werden eine verringerte Verletzungsanfälligkeit und verbesserte Leistung durch beispielsweise erhöhte Muskelaktivität.

Hilft das kinesiologische Tape?

Nach den Kriterien der so genannten Evidenz basierten Medizin, ist die Wirksamkeit der kinesiologischen Tapes noch nicht hinreichend wissenschaftlich belegt. Dem gegenüber steht eine steigende Anzahl an Anwendungen und hohe Akzeptanz von Physiotherapeuten, Ärzten und den Patienten selbst. Subjektiv scheint es bei vielen Problematiken einen positiven Effekt zu geben, so dass die beschriebenen Wirkungen und damit Indikationen auf Erfahrungsberichten beruhen. Weitere Studien sind erforderlich, um dem Phänomen des Erfolgs des kinesiologischen Tapings nachzugehen.

Wie und wann hilft es mir?

In der aktuellen Diskussion zur Wirkung von kinesiologischen Tapes scheint es folgende mögliche Effekte zu geben:*

  • Muskel: Positive Veränderung der Aktivität, Tonusregulierung und Funktion
  • Gelenke: Unterstützung der Funktion
  • Endogenes analgetisches System: Aktivierung (Schmerzreduktion)
  • Gewebe & Faszien: Entlastung nach Schädigung (z.B. verbesserter Flüssigkeitstransport, Reduzierung von Entzündungsreaktionen)

Daraus können sich u.a. folgende Indikationen ergeben: Rückenschmerzen, Muskelverletzungen und -beschwerden, Schulterbeschwerden, Faszienbeschwerden, Gelenkbeschwerden, Sehnenbeschwerden, Fehlhaltungen, Haltungsschwächen, Lymphödeme, Kopfschmerzen und Neuropathien.

*Auch hier beruht die Annahme einer Wirkung allein auf möglichen Tendenzen in Studien, Einzelfallberichten und Erfahrungswerten.

 

Quelle: Pinotape